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Public Viewing Bildungsanstalt für Elementarpädagogik

By 30. August 2024September 2nd, 2024Holzbau & Zimmerei, Termine

proHolz Salzburg ermöglicht Interessierten am Dienstag, 17. September 2024 kostenlos einen geführten Besuch bei der Großbaustelle „Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Salzburg“ in der Stadt Salzburg. Ebenfalls geben beim Baustellengespräch die Bauherrschaft und das ausführende Unternehmen interessante Einblicke. Das Gespräch findet direkt am Baustellengelände statt und bietet in diesem Zuge die Möglichkeit, den Baufortschritt, Details und die technischen Entwicklungen im Lokalaugenschein zu begutachten. In rund eineinhalb Stunden bleibt bei einer gemeinsamen Baustellenjause am Ende noch ausreichend Zeit, um das Gehörte und Gesehene zu vertiefen und bei den Professionalsten nachzufragen. Bitte, wenn vorhanden, eigenen Bauhelm mitbringen.

Dienstag
17. September 2024
16:30 – 18:00 Uhr

Borromäum Areal
Gaisbergstraße 7
5020 Salzburg

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Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik

Die sich aktuell im Bau befindliche Schule mit davorliegendem Platz und dem benachbarten Kindergarten in der Wohn- & Bürobebauung ermöglichen ein Konzept von Leben, Wohnen, Arbeiten und Bildung in zentrumsnaher Lage am Campus Borromäum.

Die halb eingegrabene 3-fach Sporthalle samt Nebenräumlichkeiten wird in Stahlbeton errichtet. Das Erdgeschoss präsentiert sich offen und durchlässig mit halböffentlichen Räumen wie Mehrzwecksaal, Speisesaal und Bibliothek mit gemeinsamen Nutzungen sowohl für das Erzbischöfliche Gymnasium Borromäum als auch die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik. Über das Eingangsfoyer werden mit einer großen Freitreppe die Obergeschosse in Holzbauweise erschlossen. Die Orientierung ist dabei um einen großzügigen Innenhof angelegt. Jeder Erschließungsbereich mündet in einen Aufenthaltsbereich mit offener Lernzone und angeschlossener Loggia. Die verwendeten Materialien und ihre atmosphärische Wirkung wie der Holzbau, Holzfenster und Holzlamellendecken in den Klassenbereichen sorgen für einen neuen Ort des Lernens, der Begegnung und der Schönheit. Zusätzlich rundet die Renaturierung des vorgelagerten Gersbaches das Konzept der ökologischen Verantwortung ab. (Quelle: architekten mayer+seidl)

Zweistöckiger Holzbau

Der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese, Cornelius Inama, weist auf Besonderheiten des Projekts hin: „Im Rahmen der großen Neugestaltung des Areals haben wir die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik mit insgesamt 18 Klassenräumen als zweistöckigen Holzbau in unser Konzept eingebettet, wir setzen hier bewusst auf diesen Rohstoff. Im benachbarten neuen Wohngebäude wird, um die Wege weiterhin kurz zu halten, der Praxiskindergarten einziehen.“

Die Vorzüge und Vorteile des heimischen Rohstoffs definiert Herr Inama mit folgenden Punkten:

  • Aufgrund des Baugrundes / der Statik (Salzburger Seeton)
  • Bauzeit (Eröffnung im Herbst 2025)
  • Nachhaltiger Rohstoff
  • Sichtbar- / Erlebbarmachung des Baustoffes Holz
  • Klimaaktiv Zertifizierung
BAUHERR:IN
Erzdiözese Salzburg
ARCHITEKTUR
architekten mayer+seidl, Salzburg
AUSFÜHRUNG

Innovaholz, Niedernfritz

Ein neues Schulgebäude – Ausbau zum Bildungscampus

„Wir sind in einem sehr engen Zeitplan. Wir müssen bis Herbst 2025 fertig werden, ansonsten verlieren wir einen Ausbildungslehrgang der Kindergartenschule“, sagt Martin Kalss, Geschäftsführer der EDS Immobilien. Bis Herbst 2025 soll das Bauprojekt für den Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und der Dreifachturnhalle für beide Schulen abgeschlossen sein.

Die neue Baustelle schließt sich an die bereits bestehenden Bauprojekte am Gelände des Borromäums an. Nach den Abrissarbeiten an der Turnhalle wurden Spezialtiefbohrungen vorgenommen, um den unterirdischen Bau der neuen Turnanlagen abzusichern. „Durch die kompakte Form des Neubaus wird das historische Borromäum-Schulgebäude an der Nordwestecke durch die Verschiebung des Turnsaals wieder ‚freigespielt‘ und die Parklandschaft erweitert“, erklärt Projektsteuerer Andreas Mozelt.

Schwerpunkt Schnittstelle Holzbau – Stahlbetonbau

Bei der Auswahl der Public Viewing Projekte ist es uns ein Anliegen, die Vielfalt, Innovation und die Möglichkeiten des modernen Holzbaus zu zeigen. Daher werden nicht nur unterschiedliche Bauaufgaben und Baustellen besucht, es gibt bei jedem Termin zusätzlichen einen kurzen Impulsvortrag zu einem Schwerpunktthema. Beim Bauvorhaben der Erzdiözese gibt es einen Einblick zu den Schnittstellen von Holzbau zu Stahlbetonbau.

Ing. Herbert Reith, Mitarbeiter der Firma bauzeitplan, ist bei dem Projekt für die örtliche Bauaufsicht zuständig und gibt einen Einblick in die Schnittstellen zwischen dem Holzbau und den anderen Gewerken. Eine Besonderheit bei diesem Bauvorhaben: die überspannte Decke der Turnhalle mit Trägern aus Stahlbeton, die nach Fertigstellung der Baustelle wieder eben sein wird.

Von ausführender Seite spricht Ing. Hartl Thomas, Geschäftsführer der Firma Innovaholz, über das Projekt aus Sicht der ausführenden Holzbaufirma. Er liefert einen Einblick über die statischen Besonderheiten wie die angesprochene Decke aus Sicht des Holzbauers, die Anlieferung der vorgefertigten Bauteile mit rund 35 Sattelzügen oder wie man es schafft, rund 2.000 m³ Holz in einer Zeit von 5 bis 6 Wochen zu montieren.

Gut zu wissen

_2.000 m³ verbautes Fichten Brettsperrholz
Diese Menge Rohstoff wächst in etwa einem (!) Tag in Salzburgs Wäldern nach. Es bindet langfristig 2.000 Tonnen CO2. Dies reduziert massiv den ökologischen Fußabdruck gegenüber herkömmlichen Bauweisen.
_Das Holz stammt aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung im Umkreis von maximal 500 km

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