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4,50 Meter große Nussdorfer Tanne schmückt Salzburger Landtag

By 12. Dezember 2024Forst & Säge, News

Eine 4,50 Meter hohe Tanne aus Nußdorf am Haunsberg schmückt seit Anfang Dezember den Salzburger Landtag im Chiemseehof. Der rund 15 Jahre alte Baum wurde von drei Stellvertretern der Salzburg Forst- & Holzwirtschaft dem Salzburger Landtag überreicht. Geschmückt ist der Baum traditionell mit Glaskugeln, die die Wappen der 119 Gemeinden im Bundesland zeigen, sowie erstmals Zirbenholz-Herzen, welche die rund 23.000 Einkommensbezieher der Holzwirtschaft repräsentieren.

Der Christbaum, der in diesem Jahr die Adventzeit gut sichtbar mitten in den Sitzungssaal des Landtags einziehen ließ, ist ein ‚echter Salzburger‘. „Der Baum, der von uns gespendet wurde, stammt vom Haunsberg und ist vor allem auch stellvertretend für den Roh- und Baustoff Holz zu sehen, der ‚unser‘ Rohstoff ist, hier wächst, nachhaltig ist und viele Arbeitsplätze im Land sichert. Er repräsentiert die gesamte Salzburger Wertschöpfungskette „Holz“ mit ihren 23.000 Einkommensbeziehern, den 1.60 Milliarden Bruttowertschöpfung und die rund 1.200 Unternehmen“, erklärt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg und dem Waldverband Salzburg.

Salzburger Landtag erfreut über ‚echten Salzburger‘

„Ein Christbaum macht überall dort, wo er steht, Vorfreude auf Weihnachten, das ist auch im Landtag nicht anders. Wenn er darüber hinaus aus heimischer Produktion stammt, unterstützt er zudem auch die lokale Wirtschaft und insbesondere unsere nachhaltige Forstwirtschaft. Die Bäume werden mit größter Sorgfalt und Respekt vor der Natur gezogen und tragen ihren Teil dazu bei, die Tradition und das kulturelle Erbe zu bewahren“, so Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf.

Im Bild (vlnr): LAbg Markus Schaflechner, LAbg Nicole Leitner, Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Mag. Irene Schulte (Geschäftsführerin der Salzburger Industriellenvereinigung), LAbg Mag. Hans Scharfetter, Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz Salzburg) und LH-Stv. Marlene Svazek, BA

Die Wertschöpfungskette „Holz“ – auf Augenhöhe mit Tourismus

Die Wertschöpfungskette Holz beginnt im Wald, der sich in Salzburg durch den höchsten Grad an Natürlichkeit auszeichnet. Die Säge- und Holzindustrie stellt das erste Glied in der langen Wertschöpfungskette Holzbearbeitung dar. Die Unternehmen filetieren die Baumstämme in möglichst viele Gustostückerl und führen auch die Reststücke in den Nutzungsprozess. Dabei erzeugt die Säge- und Holzindustrie Halbfertig- und Fertigprodukte, die im gesamten Bau- und Einrichtungsbereich Anwendungen finden. Einmalig ist, dass nur die Forst- und Holzwirtschaft eine vollständige Wertschöpfungskette (Rohstoff, Verarbeitung, Dienstleistung) aufweist.

“Die Branche ist mit rund 6% an der gesamten Bruttowertschöpfung Salzburgs und einem Anteil von 7% an den Beschäftigten auf Augenhöhe mit den Leistungen des Tourismus, der in Salzburg sicherlich als Zugpferd gilt“, verweist Ökonomin Dr.in Anna Kleissner auf den hohen Wertschöpfungsbeitrag der Branche für das Bundesland Salzburg. Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter ergänzt: „Schon in der Vergangenheit waren es das Salz und das Holz, welche das Fundament unseres wirtschaftlichen und sozialen Wohlstands bildeten. Das Holz ist trägt auch heute noch wesentlich zum Wohlstand der Salzburger und Salzburgerinnen bei.“

Wald- und Holzland Salzburg

Das Bundesland Salzburg ist mit 52 Prozent (ca. 375.000 Hektar) der Landesfläche (ca. 715.000 Hektar) mit Wald bedeckt und bietet rund 23.000 Personen ein Einkommen. Für etwa 8.000 bäuerliche Waldbesitzer stellt dabei der Holzvorrat im eigenen Wald ein Zusatzeinkommen dar. In Salzburg sind 60 Prozent der Waldfläche in Privatbesitz und die restlichen 40 Prozent sind im Besitz der Österreichischen Bundesforste AG. Aufgrund der alpinen Lage Salzburgs überwiegen Nadelbäume mit 68 Prozent, 17 Prozent sind Laubbäume und 15 Prozent sind Latschen und Sträucher. Laut Forstinventur scheint dabei die Fichte mit 59 Prozent auf. Betrachtet man die Waldformen, so werden Mischwaldformen zunehmend mehr.

Die gesamte Salzburger Forst- & Holzbranche erwirtschaftet einen Produktionswert von mehr als 1,60 Milliarden Euro. Die hohen Exportanteile der Säge- & Holzindustrie tragen entscheidend zur Verbesserung der Handelsbilanz bei, sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und stärken den Wirtschaftsstandort Salzburg entscheidend.