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Public Viewing – Erweiterung Kindergarten Lehen

By 21. Mai 2025Juni 11th, 2025Holzbau & Zimmerei, Termine

Besuch bei der Baustelle „Erweiterung Kindergarten Lehen“ in der Stadt Salzburg. Beim Baustellengespräch geben die Bauherrschaft (SIG), das Architekturbüro PLOV aus Wien und das ausführende Holzbau Unternehmen (Freisinger Holzbau aus Ebbs in Tirol) Einblicke in das Bauvorhaben. Das Gespräch findet direkt am Baustellengelände statt und bietet in diesem Zuge die Möglichkeit, den Baufortschritt, Details und die technischen Entwicklungen im Lokalaugenschein zu begutachten. In rund eineinhalb Stunden bleibt bei einer gemeinsamen Baustellenjause am Ende noch ausreichend Zeit, um das Gehörte und Gesehene zu vertiefen.

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Dienstag
17. Juni 2025
16:30 – 18:00 Uhr

Kindergarten Lehen
Franz Martin Straße 1
5020 Salzburg

Anmeldungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.

Heimeliger und kindergerechter Holzbau für Kindergarten Lehen

Der Westtrakt des bestehenden Kindergartens wird erhalten und durch einen neuen Holzbau 2-geschossig entlang der Franz Martin Straße 1 erweitert. Zur Erhaltung der Dachkonstruktion und der Dachbelichtung der bestehenden Gruppenräume erfolgt die Erweiterung im direkten Anschluss an den Westtrakt des Bestandes 1-geschossig. Insgesamt entsteht damit ein klares L-förmiges Kindergartengebäude welches sich nach Süden bzw. Südosten zum Freiraum und zur Salzach orientiert. Im Vorfeld des Kindergartens wird ein angenehm dimensionierter Vorplatz gebildet. Der Zugang zum Kindergarten erfolgt barrierefrei über eine Rampe kommend von der Franz Martin Straße.

Die Zentralgarderobe wird direkt vom Windfang erschlossen und steht in unmittelbarem Bezug zum Ausgang in den Garten. Die 3 bestehenden Gruppenräume im Erdgeschoss werden durch einen zusätzlichen Gruppenraum sowie einen gemeinsamen Marktplatz ergänzt und bilden damit einen gemeinsamen hellen und freundlichen Raumverband. Der Marktplatz im Erdgeschoss ist direkt zum Garten hin orientiert. 4 weitere Gruppenräume sowie ein zugehöriger Marktplatz und Bewegungsraum befinden sich im ersten Obergeschoss im Ost-West-orientierten Erweiterungsbau. Alle Gruppenräume sind nach Süden orientiert und verfügen über direkte Ausgänge auf vorgelagerte und beschattete Terrassenbereiche. Es wird ein der Bauaufgabe angemessenes, hochwertiges Erscheinungsbild angestrebt. Wenige Materialien werden in klarer Komposition verwendet. Außen dominieren Holz, Glas und Grünpflanzen das architektonische Erscheinungsbild. Innen dominieren Holzoberflächen sowie textile Oberflächen, die farbliche Akzente und eine heimelige und kindgerechte Atmosphäre schaffen. (Quelle PLOV Architekten)

BAUHERR:IN
Salzburger Immobilien Gesellschaft
ARCHITEKTUR
PLOV Architekten, Wien
AUSFÜHRUNG

GU: Bodner Bau, Wals
Holzbau: Freisinger Holzbau, Ebbs

Der Raum ist der „dritte Pädagoge“

Bürgermeister Bernhard Auinger: „Die Anmeldezahlen in der Ganztagesbetreuung steigen von Jahr zu Jahr. Mit dem Bildungsbauprogramm haben wir auf diese Entwicklung reagiert und schaffen neben der Modernisierung der Bildungseinrichtungen auch zusätzliche Kapazitäten. Mit der Sanierung der Volksschulen, der Erweiterung des Kindergartens in der Franz Martin Straße in Holzhybridbauweise errichten wir im dynamischen Stadtteil Lehen ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt. Besonders wichtig als Schulerhalter ist es, dass auf Basis der pädagogischen Vorgaben der Schule bzw. der Nutzer:innen wie Direktion, Lehrer:innen und Freizeitpädagog:innen die Vorbereitung für den Architekturwettbewerb gemeinsam erarbeitet wurde. „Der Raum ist der „dritte Pädagoge“ und damit ein ganz entscheidender Teil des pädagogischen Konzepts. Der richtige Raum verbessert den pädagogischen Erfolg, die Arbeitsbedingungen und das allgemeine Wohlbefinden.“

v.l.n.r.: Eva Dinnewitzer (GF SPIRK + Partner Ingenieur GmbH), Marion Gruber (Architekturbüro PLOV), Reinhard Groß und Tobias Fusban (SIG), Stadträtin Anna Schiester, Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Jutta Kodat (AL MA2/02), Claudia Kleinbauer (KiGa Lehen II) © Stadt Salzburg / Alexander Killer

Einbindung von Stakeholdern

Baustadträtin Anna Schiester: „Bis 2010 wurden Schulen geplant wie zu Maria Theresias Zeiten. Das ist heute zum Glück anders. In Lehen bauen wir eine Schule für die Zukunft und schaffen damit ein echtes Vorzeigeprojekt: ressourcenschonend, energieeffizient – und vor allem: ein Lernort, an dem sich Kinder und Lehrpersonal wohlfühlen werden.“

Im Vorfeld dieses Mega-Bildungsprojektes fand ein großzügiger Beteiligungsprozess mit den betroffenen Stakeholdern statt. Mit dabei waren neben den Elternvereinen, die Bildungsdirektion, der Verein Spektrum, das Musikum und viele mehr. Beim Beteiligungsprozess waren die magistratsinternen Abteilungen der zukünftigen Verwaltung ebenfalls intensiv eingebunden.

Kooperationspartner