Die heimische Holzbranche ist innovativ, schafft zahlreiche Arbeitsplätze und wirtschaftet mit einem nachwachsenden Rohstoff. Die Salzburger Holzbranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren im Bundesland.
52%
Waldanteil
12.000
Arbeitsplätze
1.200
Unternehmen
1,5
Milliarden
Forst und Holz
Das Bundesland Salzburg ist mit 52 Prozent (ca. 375.000 Hektar) der Landesfläche (ca. 715.000 Hektar) mit Wald bedeckt und bietet rund 20.000 Personen ein Einkommen. Für etwa 8.000 bäuerliche Waldbesitzer stellt dabei der Holzvorrat im eigenen Wald ein Zusatzeinkommen dar. In Salzburg sind 60 Prozent der Waldfläche in Privatbesitz und die restlichen 40 Prozent sind im Besitz der Österreichischen Bundesforste AG.
Aufgrund der alpinen Lage Salzburgs überwiegen Nadelbäume mit 81 Prozent, 19 Prozent sind Laubbäume. Laut Forstinventur scheint dabei die Fichte mit 66 Prozent auf. Betrachtet man die Waldformen, so werden Mischwaldformen zunehmend mehr.
Die gesamte Salzburger Forst- & Holzbranche erwirtschaftet einen Produktionswert von mehr als 1,50 Milliarden Euro. Die hohen Exportanteile der Säge- & Holzindustrie tragen entscheidend zur Verbesserung der Handelsbilanz bei und stärken damit den Wirtschaftsstandort Salzburg entscheidend.

Nachhaltigkeit ist erstes Prinzip
Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Schon seit Jahrhunderten werden Österreichs Wälder nachhaltig bewirtschaftet. Das bedeutet, dass niemals mehr Holz dem Wald entnommen wird als im gleichen Zeitraum zuwächst. In Österreich nimmt die Waldfläche sogar jährlich zu und die Waldflächen vergrößern sich. Durch die fachgerechte Bewirtschaftung durch Forstwirte werden Wälder gepflegt und gleichzeitig wird für eine standortgerechte Baumartenmischung gesorgt. Der Holzeinschlag erfolgt kleinflächig, immer häufiger durch Einzelstammentnahmen. Kahlschläge von mehr als einem halben Hektar sind behördlich bewilligungspflichtig, Kahlschläge von mehr als zwei Hektar generell verboten.

Ökonomie und Ökologie
Der natürliche Rohstoff Holz entsteht im Wald ohne jede Umweltbelastung. Die Bewirtschaftung der Wälder bringt nicht nur ökonomische Vorteile, sie ist auch ökologisch von größter Bedeutung. Naturnahe Bewirtschaftung und Pflege der Wälder sichern ihre Leistungen für Nutzen, Schutz, Wohlfahrt und Erholung der wachsenden Bevölkerung.
1 m3 Holz speichert
1 Tonne CO2
Holzwirtschaft
Holzwirtschaft in Salzburg
Salzburg ist waldreich! Der Waldanteil liegt bei 52% der Landesfläche. Der Wald und die Holzwirtschaft sind ein bedeutendes wirtschaftliches Stärkefeld.
Waldfläche Salzburg: 375.000 ha (52%)
Wirtschafts- & Schutzwald im Ertrag: 276.000 ha (74%)
Wald außer Ertrag: 99.000 ha (26%)
Schon in der Vergangenheit waren es das Salz und das Holz, welche das Fundament des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstandes bildeten. Der Wald erfüllt viele Aufgaben, es sind sowohl ökologische als auch ökonomische Funktionen, beide ausgewogen zum Gesamtsystem Wald. Unser alpiner Wald ist ein reichhaltiger Naturraum, er schützt unseren Lebensraum, speichert CO2, er ist Wirtschaftsraum und bietet vielen Menschen ein Einkommen.
Salzburg ist auch ein modernes Holzland!
Rund 1.200 vorwiegend gewerbliche Unternehmen bilden den Kern der Holzbranche. Salzburg ist kein historisches Industrieland, dennoch sind die wenigen Salzburger Holzindustriebetriebe international sehr erfolgreich, deren Exportrate bei über 70% liegt.

Holzvorrat 76 Mio Efm (Erntefestmeter)
Nadelhölzer 87%
Laubhölzer 13%
12.000
Erwerbstätige
Nutzung des Holzes
80% des Einschlags werden stofflich genutzt
20% für Energie
20.000
Einkommensbezieher
1.200
Unternehmen
1,5 Mrd.
BIP Forst & Holz
26%
Anteil – Sachgüterproduktion
8.000
Waldbesitzer
Arbeitsplatzsicherheit mit dem Rohstoff Holz.
Erwerbstätige Holz
Gemessen am gesamten Wirtschaftssektor, mag der Anteil der Erwerbstätigen in Forst- und Holzwirtschaft mit 7% nicht groß erscheinen, arbeiten doch über 70% der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor. Klammern wir den Dienstleistungssektor aus und konzentrieren uns auf die produzierende Wirtschaft, so wird die Bedeutung deutlich. Dort beschäftigt die Forst- und Holzwirtschaft stolze 26% der Erwerbstätigen.
Innergebirg arbeiten 11% aller Erwerbstätigen in der Wertschöpfungskette Holz, worin die hohe Bedeutung für die ländlichen Gemeinden zum Ausdruck kommt.
Anteil an der Sachgüterproduktion
Anteil an Gesamtwirtschaft Innerberg
Die Wertschöpfungskette
Die Wertschöpfungskette Holz beginnt im Wald, der sich in Salzburg durch den höchsten Grad an Natürlichkeit auszeichnet. Die Säge- und Holzindustrie stellt das erste Glied in der langen Wertschöpfungskette Holzbearbeitung dar.
Die Unternehmen filetieren die Baumstämme in möglichst viele Gustostückerl und führen auch die Reststücke in den Nutzungsprozess. Dabei erzeugt die Säge- und Holzindustrie Halbfertig- und Fertigprodukte, die im gesamten Bau- und Einrichtungsbereich Anwendungen finden. Einmalig ist, dass nur die Forst- und Holzwirtschaft eine vollständige Wertschöpfungskette (Rohstoff, Verarbeitung, Dienstleistung) aufweist.



Forst & Holzwirtschaft als Basis für mehr.
Wirtschaft Salzburg
Wirtschaft in Salzburg
Salzburg ist das wirtschaftlich aktivste Bundesland nach Wien, das auf Grund seiner Stellung als Bundeshauptstadt eine Sonderstellung innehat, und nimmt reihenweise Spitzenstellungen bei Wertschöpfung, Steueraufkommen, Beschäftigung und niedriger Arbeitslosenrate ein – in Österreich im Vergleich der Bundesländer, aber auch international. Salzburg fungiert als wirtschaftliche Drehscheibe Europas und zählt europaweit zu den wirtschaftlich dynamischsten Regionen.

715.000 ha
Landesfläche
119
Gemeinden / Städte
21 % < 20 Jahre
56 % 20 – 60 Jahre
23 % > 60 Jahre
229.500
Privathaushalte
538.000 Einwohner Salzburg gesamt
152.000 Einwohner Salzburg Land
24,4 Mrd.
Bruttoinlandsprodukt
45.500 je Einwohner
85.500 je Erwerbstätige
76,4 % Dienstleistung
23,1 % Sachgüter
0,5 % Land- und Forstwirtschaft