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Neubau Landesdienstleistungszentrum: Holz spielt gewichtige Rolle

By 2. Februar 2024Februar 5th, 2024Holzbau & Zimmerei, News

Am Freitag, 12. Jänner fiel mit dem Spatenstich für das Salzburger Landesdienstleistungszentrum der Startschuss für das größte Hochbauprojekt in Österreich, welches in Holz-Hybrid-Bauweise umgesetzt wird. Neben dem konstruktiven Einsatz von Holz, es kommen rund 2.500 Holzträger und rund 540 Holzstützen zum Einsatz, soll das Material auch im Inneren spürbar für Mitarbeiter und die Bevölkerung sein.

Landesdienstleistungszentrum

Hinter diesen 28 Buchstaben steckt das Schlüsselprojekt des Bundeslandes Salzburg für die nächsten Jahre. Rund 200 Millionen Euro werden in das modernste Verwaltungsgebäude und in das derzeit größte Hochbauprojekt Österreichs investiert. Erstmals in der Geschichte werden fast die gesamte Landesverwaltung und ein großes Bürgerservice unter einem Dach vereint. „Das ist nicht die Gegenwart, das ist die Zukunft“, so Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer.

Das neue Landesdienstleistungszentrum wird die Landesverwaltung und die Serviceleistung für Bürgerinnen und Bürger dem 21. Jahrhundert entsprechend sein. Gleichzeitig ist es eine wichtige Investition der öffentlichen Hand, um die Konjunktur in Schwung zu bringen. Weite, Dimension und die Qualität des offenen Raumes prägen das Gesicht des neuen Landesdienstleitungszentrums. Sämtliche Zugänge wirken einladend und freundlich. Das Gebäude schafft, allein durch die Architektur und Holz-Hybrid-Bauweise, Transparenz und eine offene Atmosphäre. Für die Salzburger:innen bedeutet dies künftig eine zentrale, moderne und verkehrstechnisch gut erreichbare Anlaufstelle für Behördengänge.

Haslauer: „Herausragendes Bauprojekt“

Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer wird das neue Landesdienstleistungszentrum ein sichtbares Symbol einer modernen Verwaltung sein und hat viele Vorteile, macht es zum herausragenden Projekt: „Diese Verwaltung der Zukunft sehen wir als kundenorientiert, effizient und schnell. Am Salzburger Hauptbahnhof haben wir außerdem die beste Anbindung an den öffentlichen Verkehr, das ist wichtig für die Mitarbeiter und auch für die Bürger, die ja auch aus den ländlichen Gebieten kommen. Die kurzen Wege innerhalb des Landesdienstleitungszentrums und damit der intensive Austausch unter den Mitarbeitern wird die Effizienz steigern. Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Das gesamte Bahnhofsviertel wird weiter aufgewertet.“

Internationales Signal

„Ein Gebäude dieser Größenordnung, mit diesem Stellenwert für das Land Salzburg und dem Baustoff Holz in diesem Fokus, das ist ein internationales Signal. Ich gratuliere dem Herrn Landeshauptmann und den Projektbeteiligten sowie dem Architekturbüro, die hier unser Bundesland in Sachen Holzbau noch weiter nach oben bringen und die Richtung in eine Baukultur für Morgen vorzeigen“, sagt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg.

Mag. Georgine Rumpler-Heindl (40% Eigentümerin der Habau Group) mit Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter bei der Spatenstichfeier

Größtes Hochbauprojekt Österreichs“

Größe, Lage und die Holz-Hybrid-Bauweise machen das Projekt zu einer besonderen Herausforderung. „Bei diesem Projekt sind umfassendes Knowhow und Expertise gefragt. Mit den besten Köpfen beider Unternehmen werden wir dieses Leuchtturmprojekt für das Land Salzburg realisieren“, so August Weichselbaumer, Vorstand von Swietelsky.

„Mit rund 200 Millionen Euro ist das neue Landesdienstleitungszentrum das derzeit größte Hochbauprojekt in Österreich. Ich bin überzeugt, dass das neue Landesdienstleistungszentrum zu einer ,Landmark‘ in Salzburg wird“, ergänzt Dipl.-Ing. Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group.

Architektur Landesdienstleistungszentrum

Am 22. April 2021 wurde das Siegerprojekt des Architekturbüros Burtscher-Durig (Wien) öffentlich vorgestellt. Dieses wird wie geplant 2026 bezugsfertig sein. Das neue Gebäude bietet insgesamt eine Kubatur von rund 40.000 Quadratmeter oberirdisch und rund 14.000 Quadratmeter unterirdisch. 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden darin ihren neuen Arbeitsplatz. Das Gebäude erstreckt sich über 13 Stockwerke – zehn oberirdisch, drei unterirdisch – bei einer Nettonutzfläche von rund 50.000 Quadratmetern und wird von rund 250 Bohrpfählen, welche zirka 40 Meter in den Untergrund gehen getragen.

Textquelle: Salzburger Landeskorrespondenz
Titelbild: Land Salzburg/Franz Neumayr
Renderings: Land Salzburg / zoom vp.at